Don Carlo - Schedule, Program & Tickets
Don Carlo
Giuseppe Verdi (1813 – 1901)
Oper in vier Akten
Libretto von Joesph Méry und Camille du Locle nach Friedrich Schillers Tragödie
Uraufführung der italienischen Fassung von Achille de Lauzières am 10. Januar 1884 in Mailand
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 23. Oktober 2011
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
3 Stunden 30 Minuten / Eine Pause
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Musikalische Leitung
Donald Runnicles
Ido Arad (27.05.2018)
Inszenierung, Bühne, Licht
Marco Arturo Marelli
Kostüme
Dagmar Niefind
Chöre
Jeremy Bines
Philipp II.
Ildebrando D'Arcangelo
Don Carlo
Yosep Kang
Rodrigo, Marquis von Posa
Etienne Dupuis
Graf von Lerma / Herold
Gideon Poppe
Der Großinquisitor
Matthew Rose
Ein Mönch
Marko Mimica
Elisabeth von Valois
Anja Harteros
Prinzessin Eboli
Elena Zhidkova
Tebaldo
Alexandra Hutton
Stimme von oben
Siobhan Stagg
1. Flandrischer Deputierter
Philipp Jekal
2. Flandrischer Deputierter
Sam Roberts-Smith
3. Flandrischer Deputierter
Byung Gil Kim
4. Flandrischer Deputierter
Dong-Hwan Lee
5. Flandrischer Deputierter
Dean Murphy
6. Flandrischer Deputierter
Derek Welton
Chöre
Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Man weiß, dass Giuseppe Verdi sich als kritischer Geist nicht nur mit den Zeitläuften seiner Epoche herumgeplagt hat, sondern sehr wohl auch dem eigenen Schaffen mit stetig überarbeitungsbereiter Skepsis begegnet ist.
Keine andere seiner Opern hat er so häufig redigiert, gekürzt, umgestellt und neugefasst wie ausgerechnet diejenige, die durch ihr engmaschiges Gewirk aus politischen, religiösen und gesellschaftlichen Zwängen am ehesten an die Unausweichlichkeiten des griechischen Dramas heranreicht und damit seine düsterste geworden ist: DON CARLO.
Fast zwanzig Jahre liegen zwischen dem Kompositionsbeginn 1865 und der Mailänder Aufführung jener vieraktigen Fassung, die heute die meistgespielte ist. Verdi plagte sich dabei nicht nur mit den beiden Sprachen und ihren so verschiedenen Ausdrucksgestus, sondern versuchte auch immer wieder durch Kürzungen und Umstellungen zum optimalen Ergebnis zu gelangen. So bringt es die Schillers Drama in weiten Teilen getreue Oper auf nicht weniger als sieben Versionen.
Das Licht der Vernunft freilich sieht man in keiner aufscheinen. Gefangene ihrer Zwänge, Gefangene in selbstangelegten Zügeln, Gefangene aber vor allen Dingen einer stets tödlich drohenden geistlichen Macht, der selbst die weltliche Herrschaft nicht gewachsen ist – die Ausweglosigkeit menschlicher Verstrickungen in diesem Netzwerk des Terrors bringt Verdi elementar auf den Punkt: Freiheit verspricht allenfalls der Tod.
Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.
Änderungen vorbehalten.
Oper in vier Akten
Libretto von Joesph Méry und Camille du Locle nach Friedrich Schillers Tragödie
Uraufführung der italienischen Fassung von Achille de Lauzières am 10. Januar 1884 in Mailand
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 23. Oktober 2011
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
3 Stunden 30 Minuten / Eine Pause
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Musikalische Leitung
Donald Runnicles
Ido Arad (27.05.2018)
Inszenierung, Bühne, Licht
Marco Arturo Marelli
Kostüme
Dagmar Niefind
Chöre
Jeremy Bines
Philipp II.
Ildebrando D'Arcangelo
Don Carlo
Yosep Kang
Rodrigo, Marquis von Posa
Etienne Dupuis
Graf von Lerma / Herold
Gideon Poppe
Der Großinquisitor
Matthew Rose
Ein Mönch
Marko Mimica
Elisabeth von Valois
Anja Harteros
Prinzessin Eboli
Elena Zhidkova
Tebaldo
Alexandra Hutton
Stimme von oben
Siobhan Stagg
1. Flandrischer Deputierter
Philipp Jekal
2. Flandrischer Deputierter
Sam Roberts-Smith
3. Flandrischer Deputierter
Byung Gil Kim
4. Flandrischer Deputierter
Dong-Hwan Lee
5. Flandrischer Deputierter
Dean Murphy
6. Flandrischer Deputierter
Derek Welton
Chöre
Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Man weiß, dass Giuseppe Verdi sich als kritischer Geist nicht nur mit den Zeitläuften seiner Epoche herumgeplagt hat, sondern sehr wohl auch dem eigenen Schaffen mit stetig überarbeitungsbereiter Skepsis begegnet ist.
Keine andere seiner Opern hat er so häufig redigiert, gekürzt, umgestellt und neugefasst wie ausgerechnet diejenige, die durch ihr engmaschiges Gewirk aus politischen, religiösen und gesellschaftlichen Zwängen am ehesten an die Unausweichlichkeiten des griechischen Dramas heranreicht und damit seine düsterste geworden ist: DON CARLO.
Fast zwanzig Jahre liegen zwischen dem Kompositionsbeginn 1865 und der Mailänder Aufführung jener vieraktigen Fassung, die heute die meistgespielte ist. Verdi plagte sich dabei nicht nur mit den beiden Sprachen und ihren so verschiedenen Ausdrucksgestus, sondern versuchte auch immer wieder durch Kürzungen und Umstellungen zum optimalen Ergebnis zu gelangen. So bringt es die Schillers Drama in weiten Teilen getreue Oper auf nicht weniger als sieben Versionen.
Das Licht der Vernunft freilich sieht man in keiner aufscheinen. Gefangene ihrer Zwänge, Gefangene in selbstangelegten Zügeln, Gefangene aber vor allen Dingen einer stets tödlich drohenden geistlichen Macht, der selbst die weltliche Herrschaft nicht gewachsen ist – die Ausweglosigkeit menschlicher Verstrickungen in diesem Netzwerk des Terrors bringt Verdi elementar auf den Punkt: Freiheit verspricht allenfalls der Tod.
Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.
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