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Maria Stuart

Aufgrund der Sitzplatzeinteilung durch die Salzburger Festspiele ist die Buchung von Einzelplätzen oder ungeraden Kartenanzahlen nicht möglich. Die Karten werden nur paarweise verkauft.

England in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Auf der Insel tobt – wie in ganz Europa – ein erbarmungsloser Kampf um Einfluss und Macht zwischen Anhängern der noch jungen protestantischen Reformationsbewegung und papsttreuen Katholiken. In der Nacht vom 23. auf den 24. August 1572 findet die Auseinandersetzung in Frankreich ihren blutigen, vorläufigen Höhepunkt: Beim Massaker in der Bartholomäusnacht verlieren tausende Protestanten ihr Leben.
Man muss sich den berühmtesten aller Königinnen-Konflikte zwischen Königin Elisabeth I. von England und Maria Stuart, Königin von Schottland, vor dem Hintergrund dieser Leichenberge vorstellen, die sich über Europa verteilt anhäufen. Hinter der Verschiedenheit der beiden historischen Persönlichkeiten „erheben sich wie riesenhafte Schatten die großen Gegensätze der Zeit“ (Stefan Zweig): hier die protestantische, unverheiratete Königin von England, unter deren unterkühlter reformorientierter Herrschaft die Insel eine Phase der Prosperität erlebt, dort die extrovertierte Königin von Schottland Maria Stuart, leidenschaftliche Katholikin, Anhängerin der alten, mittelalterlichen Ordnung und berüchtigt für ihren Männerverschleiß.
Friedrich Schiller hat diesem Konflikt im Jahr 1800 meisterlich sein dichterisches Denkmal gesetzt: Maria Stuart hat berechtigte Ansprüche auf den Thron formuliert, auf dem Elisabeth sitzt. Dann muss sie aus Schottland nach England fliehen, weil sie der Unterstützung des Mordes an ihrem zweiten Mann, Lord Darnley, verdächtigt wird. Königin Elisabeth jedoch, anstatt ihr Schutz zu gewähren, hält sie auf Jahre gefangen. Zahlreiche Anläufe von katholischer Seite zur Befreiung Marias scheitern. Der Beraterstab um Elisabeth ist tief zerstritten: Soll man Maria leben lassen? Oder soll man die gekrönte Monarchin zum Tode verurteilen und hinrichten lassen? Wie wird Elisabeth schließlich entscheiden?
Maria Stuart ist ein Politthriller, eine historische Überhöhung, eine leidenschaftlich geführte Auseinandersetzung mit jenen Fragen, die Schiller sein Lebtag umtrieben: Was ist die Freiheit des Einzelnen? Was ist politische Macht, und wo endet sie? Was ist Gerechtigkeit? Wie wird Recht gefertigt? Und in welchem Staat wollen wir eigentlich leben?
In der Regie von Burgtheaterdirektor Martin Kušej kommt es in der 100-jährigen Geschichte der Salzburger Festspiele zur ersten Inszenierung von Schillers Spätwerk – mit den unvergleichlichen Schauspielerinnen Bibiana Beglau als Elisabeth und Birgit Minichmayr als Maria Stuart.

Leading Team
Martin Kušej Regie
Annette Murschetz Bühne
Heide Kastler Kostüme
Bert Wrede Musik
Friedrich Rom Licht
Alexander Kerlin Dramaturgie

Besetzung

Bibiana Beglau Elisabeth, Königin von England
Birgit Minichmayr Maria Stuart, Königin von Schottland
Itay Tiran Robert Dudley, Graf von Leicester
Oliver Nägele Georg Talbot, Graf von Shrewsbury
Norman Hacker Wilhelm Cecil, Baron von Burleigh
Rainer Galke Amias Paulet, Ritter, Hüter der Maria
Franz Pätzold Mortimer, sein Neffe
Tim Werths Wilhelm Davison, Staatssekretär

Koproduktion mit dem Burgtheater Wien

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