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Bolschoi Don Kosaken

Die Kosaken schauen auf eine lange Geschichte zurück. Der Begriff »Kosak« stammt aus dem Tatarischen und bedeutet »freier Mensch«. Im 16. Jahrhundert siedelten sich die Kosaken aus den Steppen an den Flüssen Dnjepr, Dnjestr, Don, Wolga in der heutigen Ukraine und Russland an. Sie waren begnadete Bauern, hervorragende Reiter und tiefreligiöse Menschen. Ihre Leidenschaft für das Leben brachten sie in Liedern, vor allem im Chorgesang, zum Ausdruck. In allen Lebenslagen – bei religiösen Messen, privaten Festen, oder auch bei der Vorbereitung zum Kampf – hörte man den Gesang der Kosaken.
Nach der Oktoberrevolution 1917 emigrierten viele Kosaken in den Westen, unter anderem der Dirigent Sergei Jaroff, der in einem Lager in der Türkei einen Männerchor gründete. Die Lieder voller Sehnsucht und Elend, aber auch voller Hoffnung waren das einzige, was die Männer aus der Heimat mitgenommen hatten.
Dem heutigen, mittlerweile neunzigjährigen Leiter der Bolschoi (deutsch: groß) Don Kosaken, Professor Petja Houdjakov, ist es gelungen, die Tradition des kosakischen Gesangs, der aus tiefen Bässen (Basso profundo) und hohen Tenorkopfstimmen (Falsett) besteht, weiterzuentwickeln und zu einem mystischen Klangerlebnis werden zu lassen.
Seit 45 Jahren ist das Konzert der Bolschoi Don Kosaken mit sakralen russischen, ukrainischen und internationalen Liedern ein fixer Bestandteil der Vorweihnachtszeit in Wien und stimmt die Besucher:innen auf das Weihnachtsfest ein.


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Mo 19:30
Bolschoi Don Kosaken

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