Die Affäre Rue de Lourcine - Spielplan, Programm & Tickets kaufen
Die Affäre Rue de Lourcine
Erweiterte Neufassung von Elfriede Jelinek
„Eine Gedächtnislücke! Immer ist da diese Lücke!“
Der wohlhabende Rentier Lenglumé verbringt den Abend beim Ehemaligentreff seines Jugendinternats. Am nächsten Morgen erwacht er unter Alkoholeinfluss, dafür allerdings ohne Erinnerung an die Geschehnisse der Nacht. Neben ihm im Bett befindet sich ein schnarchender Mann, den er als seinen Schulkameraden Mistingue identifiziert. Lenglumés Gattin Norine berichtet derweil aus der Zeitung von einem Mord an einer jungen Kohlenschlepperin in der vergangenen Nacht. Anhand einer Reihe von Indizien – einem Damenschuh, blonden Locken und Kohlestücken – kommen die beiden Männer entsetzt zu dem Schluss, dass sie im Rausch jenen grausamen Mord begangen haben müssen. Sie versuchen panisch, ihre kohlschwarzen Hände reinzuwaschen und die Belastungszeugen Potard und Justin zu eliminieren, um ihre weiße Weste zu bewahren. Es geht um die unbedingte Reinhaltung der bürgerlichen Fassade, das ermordete, mittellose Mädchen hingegen hat in dieser Gesellschaft keinerlei Wert. Die Gedächtnislücke, der Dauerrausch und die mediale Berichterstattung bergen jedoch mehr Tücken in sich als vermutet.
„Nur die blöde Kohle … die taucht immer wieder auf, die Kohle … wie der Blutfleck von Macbeth!“
Eugène Labiche zeigt in seinem Albtraumschwank von 1857 spielerisch die schmutzigen Wahrheiten, die sich hinter einer spießbürgerlichen, sauberen Kulisse auftun können.
„Eine Gedächtnislücke! Immer ist da diese Lücke!“
Der wohlhabende Rentier Lenglumé verbringt den Abend beim Ehemaligentreff seines Jugendinternats. Am nächsten Morgen erwacht er unter Alkoholeinfluss, dafür allerdings ohne Erinnerung an die Geschehnisse der Nacht. Neben ihm im Bett befindet sich ein schnarchender Mann, den er als seinen Schulkameraden Mistingue identifiziert. Lenglumés Gattin Norine berichtet derweil aus der Zeitung von einem Mord an einer jungen Kohlenschlepperin in der vergangenen Nacht. Anhand einer Reihe von Indizien – einem Damenschuh, blonden Locken und Kohlestücken – kommen die beiden Männer entsetzt zu dem Schluss, dass sie im Rausch jenen grausamen Mord begangen haben müssen. Sie versuchen panisch, ihre kohlschwarzen Hände reinzuwaschen und die Belastungszeugen Potard und Justin zu eliminieren, um ihre weiße Weste zu bewahren. Es geht um die unbedingte Reinhaltung der bürgerlichen Fassade, das ermordete, mittellose Mädchen hingegen hat in dieser Gesellschaft keinerlei Wert. Die Gedächtnislücke, der Dauerrausch und die mediale Berichterstattung bergen jedoch mehr Tücken in sich als vermutet.
„Nur die blöde Kohle … die taucht immer wieder auf, die Kohle … wie der Blutfleck von Macbeth!“
Eugène Labiche zeigt in seinem Albtraumschwank von 1857 spielerisch die schmutzigen Wahrheiten, die sich hinter einer spießbürgerlichen, sauberen Kulisse auftun können.
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