Macht und Widerstand - Schedule, Program & Tickets
Macht und Widerstand
Gastspiel des Schauspiel Hannover
Nach seinen erfolgreichen Inszenierungen Die lächerliche Finsternis, Vor Sonnenaufgang und Kommt ein Pferd in die Bar, können Sie im Mai eine weitere Inszenierung von Dušan David Pařízek im Akademietheater erleben: Bulgarien. Zwei Biografien. Die des Anarchisten Konstantin – zehn Jahre saß er für die Sprengung eines Stalindenkmals in Haft: Lager, Zwangsarbeit, Psychiatrie, Kälte- und Hungerfolter, Schläge. Und die seines Folterers Metodi, dem „Michelangelo des Verhörs“, Produkt und Profiteur eines Regimes, das auf das Ressentiment der Zukurzgekommenen setzte und der Brutalität freien Lauf ließ. Doch das ist Jahre her. 1989 wechselt die Regierung, es bricht eine neue Zeit an – zumindest äußerlich. Die Protagonisten der Macht bleiben die gleichen. Sie haben sich ohne größeren Reibungsverlust neu eingerichtet. Erinnerungen sind trügerisch. Konstantin versucht, in den Akten der Staatssicherheit Zeugnisse für das Erlebte zu finden. Er sucht die Wahrheit, zornig und kompromisslos. Tatsächlich stößt Konstantin nur auf wenig aussagekräftige Dokumente. Die Sicherheitsbehörden haben gründliche Arbeit geleistet, seine Erfahrungen werden negiert, finden keinen Widerhall. Und so bleiben Opfer und Folterer, Konstantin und Metodi, aneinander gekettet, ihre Biografien auf Lebenszeit miteinander verflochten.
Der Autor und Kosmopolit Ilija Trojanow recherchierte fast zwanzig Jahre, führte Gespräche mit Zeitzeugen, bezog Originaldokumente mit ein. Ein eminent politisches Buch, das ein zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit entfaltet.
„Verblüffend, wie theatralisch effektvoll Ilija Trojanows ein halbes Jahrhundert bulgarischer Geschichte abhandelnder Roman Macht und Widerstand in der minimalistischen Inszenierung von Dušan David Pařízek wirkt.“ (Der Standard)
Änderungen vorbehalten.
Nach seinen erfolgreichen Inszenierungen Die lächerliche Finsternis, Vor Sonnenaufgang und Kommt ein Pferd in die Bar, können Sie im Mai eine weitere Inszenierung von Dušan David Pařízek im Akademietheater erleben: Bulgarien. Zwei Biografien. Die des Anarchisten Konstantin – zehn Jahre saß er für die Sprengung eines Stalindenkmals in Haft: Lager, Zwangsarbeit, Psychiatrie, Kälte- und Hungerfolter, Schläge. Und die seines Folterers Metodi, dem „Michelangelo des Verhörs“, Produkt und Profiteur eines Regimes, das auf das Ressentiment der Zukurzgekommenen setzte und der Brutalität freien Lauf ließ. Doch das ist Jahre her. 1989 wechselt die Regierung, es bricht eine neue Zeit an – zumindest äußerlich. Die Protagonisten der Macht bleiben die gleichen. Sie haben sich ohne größeren Reibungsverlust neu eingerichtet. Erinnerungen sind trügerisch. Konstantin versucht, in den Akten der Staatssicherheit Zeugnisse für das Erlebte zu finden. Er sucht die Wahrheit, zornig und kompromisslos. Tatsächlich stößt Konstantin nur auf wenig aussagekräftige Dokumente. Die Sicherheitsbehörden haben gründliche Arbeit geleistet, seine Erfahrungen werden negiert, finden keinen Widerhall. Und so bleiben Opfer und Folterer, Konstantin und Metodi, aneinander gekettet, ihre Biografien auf Lebenszeit miteinander verflochten.
Der Autor und Kosmopolit Ilija Trojanow recherchierte fast zwanzig Jahre, führte Gespräche mit Zeitzeugen, bezog Originaldokumente mit ein. Ein eminent politisches Buch, das ein zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit entfaltet.
„Verblüffend, wie theatralisch effektvoll Ilija Trojanows ein halbes Jahrhundert bulgarischer Geschichte abhandelnder Roman Macht und Widerstand in der minimalistischen Inszenierung von Dušan David Pařízek wirkt.“ (Der Standard)
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