Ballett: Scheherazade - Premiere - Spielplan, Programm & Tickets kaufen

Mauro Bigonzetti, langjähriger künstlerischer Leiter des Aterballetto in Reggio Emilia, ist ein großer Innovator des modernen Tanzes, einer der weltweit gefeiertsten Ballettschöpfer und ein sensibler Geschichtenerzähler. Indem er zeitgenössische und klassische Ausdrucksformen vermischt, enthüllt und zeigt er die Schönheit des menschlichen Körpers fast wie ein Bildhauer, doch seine Werke sind alles andere als akademisch. Bigonzetti hat zuvor dreimal mit dem Tschechischen Nationalballett zusammengearbeitet. 2016 inszenierte Prag mit großem Erfolg sein Werk „Vertigo“, 2019 fand im Ständetheater die Weltpremiere von „Kafka: Der Prozess“ statt, und in der Saison 2023/24 präsentierte die Staatsoper seine Choreografie zu Franz Schuberts „Der Tod und das Mädchen“ im Rahmen des einzigartigen Projekts „Holo Harmonies“.

Nikolai Rimski-Korsakow komponierte die symphonische Suite „Scheherazade“ nicht mit der Absicht, sie als Ballett aufführen zu lassen. Er ließ sein außergewöhnliches Gespür für raffinierte und großzügige Orchestrierung voll zur Geltung kommen und schuf, inspiriert von seinen Reisen in Asien, ein wunderbares Musikstück voller schöner, wehmütiger Melodien und dramatischer Erschütterungen. Rimski-Korsakows Scheherazade wurde erstmals von Michel Fokine als Ballett adaptiert. Die Produktion von 1910 mit Léon Baksts opulenter Kulisse war die Sensation der Saison der Ballets Russes. Sie wurde weltweit aufgeführt und ist zu einem festen Bestandteil der globalen Kultur geworden.

Fokines Stück war eine der ersten erotischen Choreographien und zugleich eine Feier der körperlichen Schönheit. Mauro Bigonzetti, ein Künstler mit enormer Vorstellungskraft und Flair, wird das Publikum mit Theatermagie verzaubern.

Nationaltheaterorchester


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